Montag, 8. Januar 2018

Frohes neues Jahr

Liebe Blogleserinnen,


Zu allererst wünsche ich euch allen ein frohes neues Jahr, mit viel Zeit zum Stricken und Handarbeiten, Glück und Gesundheit und viel Kreativität.

Ich habe euch lange nichts mehr Neues gezeigt. Ich habe aber nicht faul da gesessen, sondern nur kaum Zeit gefunden, das Fertige zu fotografieren und dann hier einzustellen.
In meinem letzten Blogpost habe ich euch versprochen, im neuen Jahr wieder etwas fleißiger zu bloggen. Ich habe es wirklich vor.

Hier zeige ich euch nun Dinge, die ich im November und Dezember fertiggestellt habe und Dinge, die noch in Arbeit sind.

Selten stricke ich lange Teile für mich. Jetzt aber habe ich eine lange, verschlusslose Jacke aus einem wunderschönen, klassischen Garn gestrickt. Und die auch noch in einer sehr klassischen Farbe, die man in meinem Kleiderschrank nicht häufig findet. 
      

Grau, mein Mann mag es nicht an mir, ich allerdings finde, dass es mir in Kombination mit weiß sehr gut steht.... und sie fehlte wirklich in meinem Schrank.

700 g BINGO Alpaka von Lana Grossa.  (70 % Schurwolle, 30 % Alpaka)
Es ist ein wunderbar weiches Garn, was leider eine geringe Lauflänge hat. 70m /50 g



großes Perlmuster / Gerstenkornmuster 

1re , 1li über 2 Reihen, dann 
1li, 1 re im Wechsel 

Ein Muster, was ich für Jacken besonders gerne mag, weil es
Immer ein glattes Teil ergibt, das sich am Rand niemals einrollt.

Die Schrägung am vorderen Ausschnitt ist kaum zu sehen. 
Ich habe bei jeder Abnahme gleich zwei Maschen reduziert , damit ich im Muster bleiben konnte. 

Die Taschen habe ich mit einem anderen Garn glatt rechts gestrickt, damit sie nicht so sehr auftragen.
Hier habe ich NOVENA von Lang Yarns benutzt.




Leider kein besonders schönes Foto.... aber so könnt ihr die Proportionen beim mir besser sehen.


Ausserdem habe ich im November endlich einmal eine schwarze Jacke gestrickt, die mir auch im Kleiderschrank fehlte.
Meine momentan sehr bevorzugte Schnittführung:
Gerade, nicht allzu lang, mit nur einem Knopf verschlossen.

Diese hier ist aus zwei verschiedenen Garnen.
Lana Grossa : Dito Paillettes und
( Alpaka, Mohair, Polyamid, Polyester) 
Katia: Acuario 
(Viskose/ Polyamid)

Zweifädig verstrickt mit Nadel Nr. 8 , glatt rechts verstrickt. 




Die Blende ist über 6 Maschen im Bündchen 1re - 1li gestrickt,
Später noch einmal mit Krebsstrich umhäkelt. 




Das Licht ist momentan hier ganz schlecht zum fotografieren.
Wir haben seit etwa 4-5 Wochen nur grauen Himmel. 
Entschuldigt die schlechten Fotos.....


Zu Weihnachten gab es für die Kinder noch neue Puschen....
Ich finde es immer wieder lustig, wie riesig sie vor der Wäsche sind






Gr. 37-38 


Gr.38 


Gr. 42


Zum guten Schluss kann ich euch noch ein Baby-Jäckchen zeigen, für einen gesunden, kräftigen Jungen, der bei der Geburt schon 4450 g wog.
Somit fand ich ein hellblaues, typisches Babyjäckchen nicht mehr so passend,
Ich habe mich für eine etwas rustikalere Ausführung entschieden.





Ich habe sie aus einer 6-fädigen 
Strumpfwolle von Schachenmayer gestrickt.
Sie ist angenehm weich , gut zu pflegen und in einem blau bis leicht grünlichem Farbverlauf.



Projekte die in Arbeit sind, zeige ich euch im nächsten Post...

Bis dahin! 







Sonntag, 24. Dezember 2017

FROHE WEIHNACHTEN




All meinen Bloglesern wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest,
besinnliche Stunden im Kreis der Familie,
gutes Essen, edle Tröpfchen,
das ein oder andere nette Geschenk
und alles Liebe und Gute
für 2018




Im nächsten Jahr werde ich wieder fleißiger schreiben.
VERSPROCHEN!
Danke für euer Lesen....
Liebe Grüße
Christa

Montag, 20. November 2017

Schal fürs Leben und eine Mütze


Mit meiner Chefin habe ich einen Deal. 
Wenn alle Pakete des „Schal fürs Leben“ verkauft sind, bekomme ich ihn, weil ich ihn für den Laden gestrickt habe. Er passt sehr gut zu meinem Barbour-Mantel.
Jetzt habe ich mir fix noch eine passende Mütze gestrickt..... 
Die zwei sind aus der wunderbar „kratzfreien“ Cloud von Lana Grossa......




Und meine passende Mütze dazu:









HANDARBEITSTASCHE

Meine alte Stricktasche war eindeutig zu klein.
Schon länger hatte ich das Material für eine neue in meinem Nähzimmer liegen.
Jetzt habe ich es endlich geschafft, sie zu nähen und ich finde sie ist besser geworden, als ich es gedacht habe.

Viele Taschen, aussen, innen und auch an den Seiten um ein wenig Ordnung zu bekommen und das Strickzeug genug Platz findet, ich aber auch mein ganzes „Werkzeug“ auch für die Strickkurse dabei habe... So schnappe ich mir einfach die Tasche und ziehe los. Alles ist drin, was ich für mich und meine Kursteilnehmer brauche.... aber seht selbst :
Außen ist Platz für Handy , Nadelmaß etc....

Oder auch für größere Teile auf der anderen Seite.
Damit nichts rausfallen kann und die Seitenwand nicht zu schlappig wird, wenn sie befüllt ist, hält ein Lederknopf die aufgenähte Tasche mit einem Gummi an der Haupttasche fest.



Die eine Seite der Inneneinteilung. 
Nadelheft ( von meiner Mutter in jungen Jahren selbst genäht) 
Ein Band mit Karabiner für den Schlüssel, weil man den immer in solch großen Taschen sucht.






Notizheft


Schere und Stifte. Ganz rechts ein Fach für Rundstricknadeln, die noch zusätzlich gebraucht werden, 

an den Seiten ist Platz für Anleitungshefte oder meine Notizbücher.


Die Träger habe ich vor einigen Jahren einmal im Netz gekauft, leider weiß ich nicht mehr wo.
Sie sind aus echtem Leder und ich habe sie schon mehrmals verarbeitet.


Wie hier , bei meiner kleinen Handtasche.




Silent.....




Auf der H&H in Köln in  diesem Frühjahr habe ich bei  Rowan 
dieses Magazin von Kim Hargreaves entdeckt.
Zu der Zeit gab es das Heft nur in englisch, aber bald schon im Online Shop auch 
auf deutsch.
Ich kann mich durch die englischen Anleitungen durchwühlen, finde es beim
Stricken aber wesentlich entspannter, wenn sie auf deutsch sind.




Verliebt habe ich mich in diesen Pulli.
SILENT


Ganz so ruhig wie SILENT wurde mein Pulli allerdings nicht, 
denn alleine die Farbe ist nicht wirklich ruhig..

Ausgewählt haben ich: 

ITO „Sensai“
ein traumhaftes Garn mit
60 % Mohair mit 40%  Seide
20 g/ 240 m 
Superweich und leicht.

















Dieses besondere Maschenbild entsteht durch zwei 
unterschiedlichen Nadelstärken.
Man strickt eine Reihe mit 3 und eine mit 7.

In der Anleitung ist ein anderes Garn empfohlen, so musste ich die Anleitung für mein Garn formatieren.

Mit 150 g ist er ein absolutes Fliegengewicht und wärmt trotzdem, als hätte ich einen ganz dicken Pulli an




Sonntag, 29. Oktober 2017

Zwei Tücher


Noch bevor ich euch von meinem Leipzig Besuch erzählt habe,
habe ich diese zwei Tücher  gestrickt.
Sie sind unterschiedlich gestrickt, haben aber in etwa eine ähnliche Form.

Dieses Tuch ist wie das  Tüchle von Knitcat gestrickt, kraus rechts und aus einem 
Bouclé- Garn von Lana Grossa, was es nicht mehr gibt.

Onda
86% Alpaca, 13% Nylon, 1% Other. 
 Ca 160 m auf 50 g 
Ich habe 100 g benötigt, obwohl ich mit drei Knäueln gerechnet hatte.
Da man die Größe eines Tuchs auf der Nadel nicht so wirklich erkennen kann, habe ich zunächst mit dem dritten Knäuel angefangen und etwa halb verstrickt,
Als ich es dann abgekettet hatte , war es dann doch viel zu groß.
SO habe ich dann geribbelt, was sich äußerst schwierig gestaltete.
Es hat sich aber gelohnt, denn herausgekommen ist ein wunderbar weiches, leichtes und warmes Tuch, dessen Farbe mir im meinem Repertoire an Tüchern noch fehlte.











Wieder dieses flache Dreieck, was ich ja bevorzuge..
Zum „über die Schulter-Tragen“ geeignet, aber auch ein richtiger Halsschmeichler...



Und dieses Tuch, musste auch unbedingt noch sein:

Malou Light von 
Lang Yarns in 
Navy Farbe 25 
100 g 

Dazu gibt es keine Anleitung aber angelehnt ist diese Strickart an das
„Easy“ Tuch
Allerdings wird dieses kraus rechts gestrickt und ich habe es glatt rechts gestrickt.
Am schluss habe ich noch mit verkürzten Reihen gestrickt, damit der Zipfel etwas länger wurde, das Dreieck aber nicht so tief wird.

Also jeweils um 10 Maschen verkürzt und dann noch eine letzte Reihe die liegengelassenen Maschen wieder aufgenommen und abgekettet.








Freitag, 27. Oktober 2017

LEIPZIG Teil 2

Der eigentliche Grund für meinen Leipzigbesuch war ja der Kurs im Maschinenstricken.
Im Frühjahr, wie schon erwähnt habe ich im Internet    Werner Hafenbradl   mit seiner Maschinenstrickschule ausfindig gemacht.

Zum Team gehören diese drei: v.l.n.r.
Uwe Kalms , Angelika? (Leider weiß ich den Nachnamen von ihr nicht) und Werner Hafenbradl
Ich habe mich in ihrer Gesellschaft sehr wohl und einfach wunderbar betreut gefühlt.




Ich habe eine alte Maschine von meiner Mutter übernommen und habe als Kind immer hinter meiner Mutter gesessen und zugeschaut, wie sie für uns und unsere Cousinen und Vettern gestrickt hat.
Das ein oder andere habe ich dann auch abgeguckt, allerdings war das auf einer anderen Maschine, die heute nicht mehr funktioniert.
„ Mein Schätzchen“ , eine mindestens  40 Jahre alte EMPISAL 321 hat nur ein Bett.
D.h. Man kann kein rechts links Muster damit stricken, ergo auch keine normalen Bündchen.
Die momentane Mode allerdings lässt mich da ganz entspannt bleiben und auch für Halsausschnitte etc gibt es Alternativen, die ich euch weiter unten zeige.


Maschenanschlag, doppeltes Bündchen, Maschenzunahme, betont oder nicht betont, desgleichen bei den Abnahmen....Abketten,  Halsausschnitt und einen kurzen Einblick ins Lochkarten-Musterstricken. Dafür mache ich vielleicht noch mal einen separaten Kurs....das hätte den Rahmen gesprengt.

Und so sieht meine Maschine aus.





Maschenanschlag mit Kontrastfaden






Zum abketten händig lange Maschen stricken.... damit die Abkettkante elastisch bleibt.




Betonte Zunahme und Abnahme 

Auf der Maschine  sieht man immer nur die linke Seite... 


Das nächste Kapitel waren zwei verschiedene Möglichkeiten einen Halsausschnitt zu stricken, 
ohne zweites Bett,
D.h. Ein doppeltes Bündchen stricken..
Die erste Möglichkeit seht ihr hier schon fertig.
Hier wurde der Halsausschnitt gestrickt, wie beim Handstricken, indem man zunächst bis zu einer  Schulter und dann die nächste zuende strickt und dabei den Halsausschnitt formt. 
Danach wurden die Maschen aufgenommen und an die Maschine aufgehängt und ein doppeltes Bund gestrickt. 

Die zweite Möglichkeit ist hier auch zu sehen:
Dafür wird mit Hilfe einer Schablone der Halsausschnitt markiert, geschnitten und dann wieder auf die Maschine aufgeschoben. 



 So sieht dann der fertige Ausschnitt aus, der mich nach anfänglichem Angstschweiß dann doch überzeugt hat.... Wie kann man nur ein Strickteil einschneiden?????
Es geht und es ribbelt nichts.

Im Vergleich noch mal die erste Variante.

Lange nicht so schön, wie ich finde..



Und hier haben wir dann einen Kaffee zusammen getrunken und uns sehr nett unterhalten.

PAUSE:

Im Hintergrund liegen die Größen Schätze, aus edelsten Materialien. 
Einfach wunderbar. 



Und in diesem Raum haben wir gearbeitet...
Geht euch da nicht auch das Herz auf, wenn ihr diese Riesenkonen mit den edelsten Garnen seht?






Diese tolle Jacke habe ich angezogen und sie am liebsten gleich mitgenommen....



Für eine Braut hat Herr Hafenbradl dieses wunderschöne Cape gestrickt...

Kashmir und ein wunderbarleichter, weicher Traum....
Schaut doch mal hier.....


und hier 




Alles in allem waren das vier ganz spezielle und tolle Tage.
So alleine und doch so gut aufgehoben, eine schöne Stadt geniessen und etwas lernen, 
was vielleicht ein neue Leidenschaft wird.

Es hat mir sehr gut gefallen, Spaß gemacht und mich motiviert, hier weiter zu machen, obwohl eins ganz sicher ist:

Handstricken bleibt mein Favorit und ist aus meinem Leben nicht wegzudenken.



Einen ganz herzlichen Dank an das überaus freundliche und kompetente Team von
der Leipziger Maschinenstrickschule
Werner Hafenbradl