Freitag, 27. Oktober 2017

LEIPZIG Teil 2

Der eigentliche Grund für meinen Leipzigbesuch war ja der Kurs im Maschinenstricken.
Im Frühjahr, wie schon erwähnt habe ich im Internet    Werner Hafenbradl   mit seiner Maschinenstrickschule ausfindig gemacht.

Zum Team gehören diese drei: v.l.n.r.
Uwe Kalms , Angelika? (Leider weiß ich den Nachnamen von ihr nicht) und Werner Hafenbradl
Ich habe mich in ihrer Gesellschaft sehr wohl und einfach wunderbar betreut gefühlt.




Ich habe eine alte Maschine von meiner Mutter übernommen und habe als Kind immer hinter meiner Mutter gesessen und zugeschaut, wie sie für uns und unsere Cousinen und Vettern gestrickt hat.
Das ein oder andere habe ich dann auch abgeguckt, allerdings war das auf einer anderen Maschine, die heute nicht mehr funktioniert.
„ Mein Schätzchen“ , eine mindestens  40 Jahre alte EMPISAL 321 hat nur ein Bett.
D.h. Man kann kein rechts links Muster damit stricken, ergo auch keine normalen Bündchen.
Die momentane Mode allerdings lässt mich da ganz entspannt bleiben und auch für Halsausschnitte etc gibt es Alternativen, die ich euch weiter unten zeige.


Maschenanschlag, doppeltes Bündchen, Maschenzunahme, betont oder nicht betont, desgleichen bei den Abnahmen....Abketten,  Halsausschnitt und einen kurzen Einblick ins Lochkarten-Musterstricken. Dafür mache ich vielleicht noch mal einen separaten Kurs....das hätte den Rahmen gesprengt.

Und so sieht meine Maschine aus.





Maschenanschlag mit Kontrastfaden






Zum abketten händig lange Maschen stricken.... damit die Abkettkante elastisch bleibt.




Betonte Zunahme und Abnahme 

Auf der Maschine  sieht man immer nur die linke Seite... 


Das nächste Kapitel waren zwei verschiedene Möglichkeiten einen Halsausschnitt zu stricken, 
ohne zweites Bett,
D.h. Ein doppeltes Bündchen stricken..
Die erste Möglichkeit seht ihr hier schon fertig.
Hier wurde der Halsausschnitt gestrickt, wie beim Handstricken, indem man zunächst bis zu einer  Schulter und dann die nächste zuende strickt und dabei den Halsausschnitt formt. 
Danach wurden die Maschen aufgenommen und an die Maschine aufgehängt und ein doppeltes Bund gestrickt. 

Die zweite Möglichkeit ist hier auch zu sehen:
Dafür wird mit Hilfe einer Schablone der Halsausschnitt markiert, geschnitten und dann wieder auf die Maschine aufgeschoben. 



 So sieht dann der fertige Ausschnitt aus, der mich nach anfänglichem Angstschweiß dann doch überzeugt hat.... Wie kann man nur ein Strickteil einschneiden?????
Es geht und es ribbelt nichts.

Im Vergleich noch mal die erste Variante.

Lange nicht so schön, wie ich finde..



Und hier haben wir dann einen Kaffee zusammen getrunken und uns sehr nett unterhalten.

PAUSE:

Im Hintergrund liegen die Größen Schätze, aus edelsten Materialien. 
Einfach wunderbar. 



Und in diesem Raum haben wir gearbeitet...
Geht euch da nicht auch das Herz auf, wenn ihr diese Riesenkonen mit den edelsten Garnen seht?






Diese tolle Jacke habe ich angezogen und sie am liebsten gleich mitgenommen....



Für eine Braut hat Herr Hafenbradl dieses wunderschöne Cape gestrickt...

Kashmir und ein wunderbarleichter, weicher Traum....
Schaut doch mal hier.....


und hier 




Alles in allem waren das vier ganz spezielle und tolle Tage.
So alleine und doch so gut aufgehoben, eine schöne Stadt geniessen und etwas lernen, 
was vielleicht ein neue Leidenschaft wird.

Es hat mir sehr gut gefallen, Spaß gemacht und mich motiviert, hier weiter zu machen, obwohl eins ganz sicher ist:

Handstricken bleibt mein Favorit und ist aus meinem Leben nicht wegzudenken.



Einen ganz herzlichen Dank an das überaus freundliche und kompetente Team von
der Leipziger Maschinenstrickschule
Werner Hafenbradl 







3 Kommentare:

  1. Liebe Christa,
    ein spannender Bericht! Ich finde es toll, dass Du den Kurs besucht hast, wo Du doch Besitzerin einer Strickmaschine bist. Ich musste den Atem auch leicht anhalten, als ich das Bild mit der Schere am Ausschnitt gesehen habe. Das wäre nichts für mich gewesen! :-) Das Handstricken wird Dein Favorit bleiben, aber ich denke, den einen oder anderen Pulli aus dünnem Garn wirst Du bestimmt mal mit der Maschine arbeiten.
    Deine neuen Tücher gefallen mir übrigens auch!
    Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag
    Anneli

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  2. Liebe Anneli,
    Ja, für mich war der Tag auch spannend. Aber alles, was ich erfahren habe, hier festzuhalten, ist gar nicht möglich. Ich weiß auch nicht, ob die Begeisterung rüberkommt, wenn es auch so ist, wie du sagst, dass Handstricken mein Favorit bleibt. Aber diese Sache hat schon seinen Reiz....
    Lieben Dank für deine Worte.
    Bis bald und auch dir noch einen schönen Sonntag Abend.
    Christa

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  3. Hallo Christa . Das habe ich glatt übersehen , das du so einen netten Bericht gebloggt hast . Ich war doch sehr gespannt auf die Bilder vom Kurs . Da hast du was einmaliges erlebt , richtig toll . wenn ich wüste , ob meine Strickmaschine noch klappt , wäre so ein Kursus auch interessant für mich . Mit einer Strickmaschine kann man ganz schnell Socken stricken . Das würde mir gefallen . Deine Tücher sind sehr kuchelig . Kann man gut gebrauchen , in der kalten Zeit . Liebe Grüße Martina

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