Sonntag, 29. Oktober 2017

Zwei Tücher


Noch bevor ich euch von meinem Leipzig Besuch erzählt habe,
habe ich diese zwei Tücher  gestrickt.
Sie sind unterschiedlich gestrickt, haben aber in etwa eine ähnliche Form.

Dieses Tuch ist wie das  Tüchle von Knitcat gestrickt, kraus rechts und aus einem 
Bouclé- Garn von Lana Grossa, was es nicht mehr gibt.

Onda
86% Alpaca, 13% Nylon, 1% Other. 
 Ca 160 m auf 50 g 
Ich habe 100 g benötigt, obwohl ich mit drei Knäueln gerechnet hatte.
Da man die Größe eines Tuchs auf der Nadel nicht so wirklich erkennen kann, habe ich zunächst mit dem dritten Knäuel angefangen und etwa halb verstrickt,
Als ich es dann abgekettet hatte , war es dann doch viel zu groß.
SO habe ich dann geribbelt, was sich äußerst schwierig gestaltete.
Es hat sich aber gelohnt, denn herausgekommen ist ein wunderbar weiches, leichtes und warmes Tuch, dessen Farbe mir im meinem Repertoire an Tüchern noch fehlte.











Wieder dieses flache Dreieck, was ich ja bevorzuge..
Zum „über die Schulter-Tragen“ geeignet, aber auch ein richtiger Halsschmeichler...



Und dieses Tuch, musste auch unbedingt noch sein:

Malou Light von 
Lang Yarns in 
Navy Farbe 25 
100 g 

Dazu gibt es keine Anleitung aber angelehnt ist diese Strickart an das
„Easy“ Tuch
Allerdings wird dieses kraus rechts gestrickt und ich habe es glatt rechts gestrickt.
Am schluss habe ich noch mit verkürzten Reihen gestrickt, damit der Zipfel etwas länger wurde, das Dreieck aber nicht so tief wird.

Also jeweils um 10 Maschen verkürzt und dann noch eine letzte Reihe die liegengelassenen Maschen wieder aufgenommen und abgekettet.








Freitag, 27. Oktober 2017

LEIPZIG Teil 2

Der eigentliche Grund für meinen Leipzigbesuch war ja der Kurs im Maschinenstricken.
Im Frühjahr, wie schon erwähnt habe ich im Internet    Werner Hafenbradl   mit seiner Maschinenstrickschule ausfindig gemacht.

Zum Team gehören diese drei: v.l.n.r.
Uwe Kalms , Angelika? (Leider weiß ich den Nachnamen von ihr nicht) und Werner Hafenbradl
Ich habe mich in ihrer Gesellschaft sehr wohl und einfach wunderbar betreut gefühlt.




Ich habe eine alte Maschine von meiner Mutter übernommen und habe als Kind immer hinter meiner Mutter gesessen und zugeschaut, wie sie für uns und unsere Cousinen und Vettern gestrickt hat.
Das ein oder andere habe ich dann auch abgeguckt, allerdings war das auf einer anderen Maschine, die heute nicht mehr funktioniert.
„ Mein Schätzchen“ , eine mindestens  40 Jahre alte EMPISAL 321 hat nur ein Bett.
D.h. Man kann kein rechts links Muster damit stricken, ergo auch keine normalen Bündchen.
Die momentane Mode allerdings lässt mich da ganz entspannt bleiben und auch für Halsausschnitte etc gibt es Alternativen, die ich euch weiter unten zeige.


Maschenanschlag, doppeltes Bündchen, Maschenzunahme, betont oder nicht betont, desgleichen bei den Abnahmen....Abketten,  Halsausschnitt und einen kurzen Einblick ins Lochkarten-Musterstricken. Dafür mache ich vielleicht noch mal einen separaten Kurs....das hätte den Rahmen gesprengt.

Und so sieht meine Maschine aus.





Maschenanschlag mit Kontrastfaden






Zum abketten händig lange Maschen stricken.... damit die Abkettkante elastisch bleibt.




Betonte Zunahme und Abnahme 

Auf der Maschine  sieht man immer nur die linke Seite... 


Das nächste Kapitel waren zwei verschiedene Möglichkeiten einen Halsausschnitt zu stricken, 
ohne zweites Bett,
D.h. Ein doppeltes Bündchen stricken..
Die erste Möglichkeit seht ihr hier schon fertig.
Hier wurde der Halsausschnitt gestrickt, wie beim Handstricken, indem man zunächst bis zu einer  Schulter und dann die nächste zuende strickt und dabei den Halsausschnitt formt. 
Danach wurden die Maschen aufgenommen und an die Maschine aufgehängt und ein doppeltes Bund gestrickt. 

Die zweite Möglichkeit ist hier auch zu sehen:
Dafür wird mit Hilfe einer Schablone der Halsausschnitt markiert, geschnitten und dann wieder auf die Maschine aufgeschoben. 



 So sieht dann der fertige Ausschnitt aus, der mich nach anfänglichem Angstschweiß dann doch überzeugt hat.... Wie kann man nur ein Strickteil einschneiden?????
Es geht und es ribbelt nichts.

Im Vergleich noch mal die erste Variante.

Lange nicht so schön, wie ich finde..



Und hier haben wir dann einen Kaffee zusammen getrunken und uns sehr nett unterhalten.

PAUSE:

Im Hintergrund liegen die Größen Schätze, aus edelsten Materialien. 
Einfach wunderbar. 



Und in diesem Raum haben wir gearbeitet...
Geht euch da nicht auch das Herz auf, wenn ihr diese Riesenkonen mit den edelsten Garnen seht?






Diese tolle Jacke habe ich angezogen und sie am liebsten gleich mitgenommen....



Für eine Braut hat Herr Hafenbradl dieses wunderschöne Cape gestrickt...

Kashmir und ein wunderbarleichter, weicher Traum....
Schaut doch mal hier.....


und hier 




Alles in allem waren das vier ganz spezielle und tolle Tage.
So alleine und doch so gut aufgehoben, eine schöne Stadt geniessen und etwas lernen, 
was vielleicht ein neue Leidenschaft wird.

Es hat mir sehr gut gefallen, Spaß gemacht und mich motiviert, hier weiter zu machen, obwohl eins ganz sicher ist:

Handstricken bleibt mein Favorit und ist aus meinem Leben nicht wegzudenken.



Einen ganz herzlichen Dank an das überaus freundliche und kompetente Team von
der Leipziger Maschinenstrickschule
Werner Hafenbradl 







LEIPZIG Teil 1

Wie schon angekündigt, möchte ich euch heute von meinem Trip nach Leipzig erzählen.
Ich hatte schon im Frühjahr den Strickmaschinen Kurs gebucht.
Zunächst wollte ich sonntags hin, montags den Kurs machen und am Dienstag wieder nach Hause.
Das erschien mir dann aber viel zu schade. So viele Kilometer (eine Tour 540 km) nur um einen Tag an der Strickmaschine zu verbringen und dann diese schöne Stadt nicht sehen?

Kurzentschlossen habe ich dann noch zwei Tage vorab gebucht, so dass ich euch jetzt auch ein paar Eindrücke von der wunderschönen und sehr überschaubaren Innenstadt vermitteln kann.....

Alles kommentieren möchte ich nicht. Nur, dass ich den Samstag in der City verbracht habe.
Bei wunderbaren Temperaturen und nahezu wolkenlosem Himmel konnte ich dann auch wirklich den ganzen Tag an der frischen Luft verbringen. Es war grandios. Die Stimmung in der Stadt war dem Wetter entsprechend auch sommerlich. Die Menschen saßen in den Straßencafes und genossen eines der letzten sommerlichen Wochenenden....
Alle Sehenswürdigkeiten sind auf ganz kompaktem Raum, so dass man wirklich das meiste an einem Tag sehen kann. Sicherlich gibt es noch das ein oder andere, was man sich genauer ansehen sollte. Aber ich habe es der Situation angepasst, dass ich alleine war und einfach das tolle Wetter und das damit verbundene Flair der Stadt so am eindrucksvollsten erlebt habe.

Am Sonntag bin ich dann in den Zoo gegangen, der ja wohl vielen aus Funk und Fernsehen bekannt ist. Den wollte ich dann bei der herrlichen Wetterlage einfach ansehen.
Hier nun eine Bilderflut.....


Die Thomaskirche, wo ich gerne den Thomanerchor gehört hätte, aber die Chorknaben waren in ihren verdienten Herbstferien....

Das alte Rathaus und der Marktplatz 










Eine bemalte Häuserwand.....



Straßenkünstler 













Vom diesem  Cityhochhaus aus habe ich dann diese Aufnahmen gemacht:






Der ZOO, 















Danach war ich hungrig und müde.... habe aber noch ein Weilchen hier in dem kleinen Park nahe der Thomaskirche gesessen und gestrickt und dabei den Leuten zugesehen....


 Und danach erst mal geschlemmt.....


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